Wenn man auf die Details achtet, sollte der Steinpilz zu erkennen sein. Am häufigsten wird er mit dem Gallenröhrling (Tylopilus felleus) verwechselt. Früher musste ich immer wieder mal am angeschnittenen Pilz lecken, um ihn richtig zu bestimmen. Das geht einem auf die Dauer nicht nur auf die (Geschmacks-) Nerven, ist auch nicht bei jedermann zuverlässig, da es erstens auch mildere Formen gibt und zweitens etwa 10 % der Bevölkerung ‚bitter‘ nicht wahrnehmen können.
Das wichtigste Merkmal:

Steinpilz Gallenröhrling
weißes, zartes Stielnetz auf zartbraunem Grund, am deutlichsten erkennbar an der Stielspitze, d.h. da, wo der Stiel in den Hut übergeht. Beim Sommersteinpilz ist der Stiel etwas mehr braun. Das Netz aber auch hell, erst im Alter dunkel, dann aber durch die Farbe der Poren vom Gallenröhrling unterscheidbar, siehe unten. schon bei jungen Exemplaren dunkelbraunes, grob erhabenes Stielnetz

Fichten-Steinpilz – Stielnetz


Gallenröhrling – Stielnetz
Poren anfangs weiß, bei zunehmender Sporenreife olivgrün Poren anfangs weiß, bei zunehmender Sporenreife rosa, oft überhängender Schwamm (Hymenophor)

 

Die Stielzeichnung ist auch wichtig bei der Unterscheidung der bei uns häufigsten (rotporigen) Hexenröhrlinge, dem Netzstieligen (Suillellus luridus) und dem Flockenstieligen (Neoboletus erythropus). Beide blauen im Anschnitt rasch und stark im Gegensatz zum ebenfalls rotporigen Satanspilz.

Netzstieliger Hexenröhrling Flockenstieliger Hexenröhrling

Netzstieliger Hexenröhrling

Flockenstieliger Hexenröhrling

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